Am Donnerstagabend lud die Lübbenauer CDU zu einem Stammtisch in das Hotel Spreewaldeck ein. Kompetente Gesprächspartner waren Siegurd Heinze, Landrat von OSL und Eugen Nowak, Biosphärenreservatsleiter. Nach den Statements gab Moderatorin und Landtagsabgeordnete Roswitha Schier die Diskussion frei. Schnell zeigte sich, wo den Spreewäldern der Schuh drückt.

Die Entschlammung/Entkrautung muss dringend ausgeweitet werden. Aber nicht nur das, auch die Ursachen müssen angegangen werden. Rainer Schloddarick vom Wasser- u. Bodenverband verwies auf die vom Ministerium eingestellten Haushaltsmittel. Ein weiteres drängendes Problem sprach Martin Habermann an. Wie gehen wir mit der zunehmenden Zahl der „Stehpaddler“ um? Sie, so waren sich die Diskussionsteilnehmer einig, stellen für den Wassertourismus ein Sicherheitsrisiko dar. Spreewälder Urgestein Arwed Franke fragte nach einer Kontrolle der steigenden Zahl von Paddelboot-Anbietern und hätte gern eine Begrenzung der gewerblichen Neuanbieter.
Ein weiteres Thema war der Hochwasserschutz im Bereich Lübbenau. Eine Situation, wie sie sich 2013 darstellte, soll es nicht mehr geben. Landrat Siegurd Heinze verwies auf eine bessere Abstimmung mit den Landkreisen LDS und SPN untereinander. Somit kann, wenn erforderlich, eine differenziertere Sperrung der Fließe im Bereich Lübbenau vorgenommen werden.
Zu dem Thema der touristischen Infrastruktur stieg Stadtplaner Peter Brandt in die Diskussion ein und nannte den Spielplatz in der Altstadt, der 2019 fertiggestellt sein wird, als ein wichtiges Infrastruktur Projekt. Darüber hinaus arbeitet die Stadt an weiteren Projekten, wie die Weiterführung der Brückensanierung auf dem Leiper Weg oder die Initiative „Rad statt Auto“ mit Ladestationen für E-Bikes.
Nach etwa zwei Stunden beendete Roswitha Schier die Veranstaltung mit dem Hinweis auf weitere CDU-Stammtische zu interessanten Themen und Gästen.