Lausitzer CDU-Abgeordnete bringt Aktionsplan für den Spreewald ins Spiel
Der Spreewald ist eines der beliebtesten Urlaubsziele Brandenburgs und ein Aushängeschild für das gesamte Bundesland. Allerdings gerät das UNESCO- Biosphärenreservat zunehmend in Schwierigkeiten - Fließe verschlammen, Schleusen sind defekt und Wehre reparaturbedürftig. Das beeinträchtigt nicht nur den Tourismus und Wassersport in der Region, sondern gefährdet auch den Hochwasserschutz und den Bestand einzelner Tierpopulationen. Schuld ist die seit Jahren unzureichende Unterhaltung und Bewirtschaftung der Spreewaldfließe. Die Lausitzer CDU-Landtagsabgeordnete Roswitha Schier forderte daher einen Aktionsplan für den Spreewald, in dem Maßnahmen und Finanzen verschiedener Ministerien gebündelt werden sollen. „Wir müssen uns besser um den Spreewald kümmern.
Es besteht dringender Handlungsbedarf, mehr in den Spreewald und sein Gewässersystem zu investieren, da sonst die Zukunft dieser einzigartigen Kulturlandschaft auf dem Spiel steht. Die Verantwortung für den Spreewald kann nicht nur beim Umweltministerium allein liegen. Wir brauchen ein abgestimmtes und ressortübergreifendes Handeln der Landesregierung und aller beteiligten Ministerien.“Schier hatte in der vergangenen Woche mit Vertretern der Landtagsfraktionen, des Umweltministeriums, des Landesumweltamtes, der zuständigen Wasser- und Bodenverbände sowie der Tourismus- und Kahnfahrtbranche eine Befahrung wichtiger Spreewaldfließe unternommen. Man sei sich im Großen und Ganzen einig gewesen, dass politischer Handlungsbedarf bestünde, so die CDU-Abgeordnete. „Ich werde mich dafür einsetzen, dass sich der Landtag zum Spreewald bekennt und der Landesregierung den Auftrag erteilt, gemeinsam mit den Akteuren aus der Region einen Aktionsplan für den Spreewald zu erarbeiten. Wir müssen konkrete Maßnahmen für die Entschlammung von Fließen, den Hochwasserschutz, die Land-, Forst- und Fischereiwirtschaft, den Tourismus und die Landschaftspflege beschließen. Ohne ein schnelles gemeinsames Handeln aller Beteiligten wird es schwer, den Spreewald als Lebens- und Wirtschaftsraum und als naturnahe Kulturlandschaft zu erhalten und zu gestalten.“